BG/BRG Freistadt

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Sebastian Merten, unser ehemaliger Schulsprecher, hat einen Offenen Brief bzw. ein Offenes Mail an die Schule geschickt und um Veröffentlichung auf unserer Schulwebsite ersucht – was hiermit geschieht.

„Wos moi gsogt gheat“ – offener Brief an alle LehrerInnen des Gymnasiums Freistadt

Geschätzte Lehrerinnen und Lehrer!

Für viele Menschen bedeutet die derzeitige Situation, dass sie ihren Job verlieren, den Betrieb, der über Generationen geführt wurde, zusperren oder allgemein um ihre Existenz fürchten müssen.
Und auch wir haben auf die Schule bezogen eine Änderung des Alltags erfahren. Es läutet nicht Punkt acht Uhr die Glocke, es gibt keine Kreiden mehr, die auf der Tafel quietschen, und es gibt keine große Pause, in der man sich mit Schul- bzw. LehrerkollegInnen austauschen kann.

Seit mittlerweile schon drei Wochen ist online-Unterricht angesagt. Hiermit komm ich zum eigentlichen Inhalt: Ich möchte mit diesem offenen Brief (eigentlich offenen Mail 😉) hervorheben, wie gut diese neue Form des Unterrichts an unserer Schule tatsächlich funktioniert!
Angefangen von unserem Direktor, über Sie geschätzte LehrerInnen, bis hin zu uns SchülerInnen sind alle bemüht, ihr Bestmögliches zu geben. Unser Direktor veröffentlicht fast täglich die neuesten Informationen auf der Schulhomepage, Sie als Lehrkräfte senden Arbeitsaufträge aus, halten online-Stunden über Videochatplattformen ab und motivieren und SchülerInnen weiterhin, etwas zu lernen, und wir als SchülerInnen versuchen, am Ball zu bleiben und nehmen Ihre Unterrichtsangebote (egal ob Übungszettel, online-Stunde oder Turnübungen) an – der Großteil jedenfalls.

Ich erlebe täglich persönlich, wie gut dieser online-Unterricht in meiner Klasse funktioniert und dass wir als SchülerInnen eigentlich froh sind, Aufträge zu bekommen. Ich bin zwar nicht mehr Schulsprecher, habe aber trotzdem noch mit einigen SchülerInnen aus anderen Schulstufen Kontakt, und nachgefragt, ob das „e-learning“ überall so gut funktioniert, wie in meiner Klasse.
Die Rückmeldungen waren individuell, ehrlich und konstruktiv, aber vor allem positiv. Die Meisten finden den online-Unterricht gut und es spannend, auf diese Art und Weise zu lernen.
Der Großteil findet super, dass Arbeitsaufgaben zur Verfügung stehen, jedoch ist die Auffassung über die Menge der Arbeitsaufträge unterschiedlich. SchülerInnen, die sich allgemein in der Schule schwer tun, benötigen für die einzelnen Aufträge mehr Zeit und brauchen somit insgesamt viel länger.
Einige SchülerInnen der Unterstufe haben mir mitgeteilt, dass sie noch keine Online-Unterrichtsstunden über Videochatplattformen haben, aber es gerne hätten bzw. ausprobieren würden, da die Lehrkraft dann direkt gefragt werden kann, wenn man etwas nicht versteht.
Sehr gelobt wurde die Kommunikation zwischen Ihnen als LehrerInnen und einzelnen SchülerInnen oder Klassen. Viele haben mir geschrieben, dass sie von ihren LehrerInnen meist sehr schnell eine Antwort bekommen, sie per Mail nachfragen können, wenn etwas unklar ist und klar kommuniziert wird, was bis wann abzugeben ist.
Um Ihnen einen Gesamteinblick in die Feedbacks der SchülerInnen zu geben, habe ich eine Liste angehängt, in der die Rückmeldungen zusammengefasst sind.

Ich bin zwar, wie schon gesagt, nicht mehr Schulsprecher, aber das Interesse, wie es der Schulgemeinschaft geht, habe ich auch ohne offizielle Funktion. Deswegen möchte ich abschließend noch einmal hervorheben, dass der online-Unterricht bei uns an der Schule gut funktioniert und alle versuchen, das Beste aus dieser herausfordernden Situation zu machen.
Ein großes Dankeschön für Ihre Bemühungen! – Ich finde „des hod moi gsogt gheat“! 😊

Ich wünsche Ihnen alles Gute, schöne und erholsame Osterferien und dass Sie gesund bleiben!

Herzliche Grüße,
Sebastian Merten

„Offenes Mail“ – Sebastian Merten

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