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Am Mittwoch, den 9. November sowie eine Woche später am 16. November, durften die 5., 6., 7. und 8. Klassen im Rahmen des BE-Unterrichts zum schulischen „Ausstellungsherbst“ nach Wien fahren. Am Programm standen die Künstler Jean-Michel Basquiat in der Albertina, Helmut Newton im BA-CA Kunstforum und die Themenausstellung „Mahlzeit“ im Dommuseum. 

Wir waren dabei und lassen des-halb die Begegnung mit Basquiat noch einmal Revue passieren.   

Kaum ein anderer Künstler steht für die New Yorker Kunstszene der 1980er Jahre so repräsentativ wie der 1960 in New York geborene Jean-Michel Basquiat.  Neben Künstlerkollegen wie dem Musiker David Bowie und Madonna entwickelt sich Basquiat zu einer der bedeutendsten Figuren in der New Yorker Kunstszene.   

Nachdem Basquiat unter schwierigen Bedingungen aufwächst und schon mit 17 Jahren auf der Straße lebt, bringt er den Menschen anfänglich als Graffiti-Künstler seine Kunst näher. Ähnlich wie bei dem aktuell bekannten Banksy wusste man jedoch nicht, welcher Künstler das bekannte Symbol einer „Krone“ und den Tag „SAMO“ in New York verbreitet.   

Mit der Zeit arbeitet Basquiat dann auf Leinwänden und konzentriert sich auf Gemälde mit großem Format. Dennoch sind seine Wurzeln in der Graffiti-Kunst nie zu verleugnen.  Basquiat arbeitet mit etlichen Techniken wie zum Beispiel die des „Drip-Painting“ von Jackson Pollock oder auch die des Siebdrucks. (Beim Drip-Painting läuft flüssige Farbe dosiert aus einem Behälter und hinterlässt auf der liegenden Leinwand dynamische Spuren.)

Inhaltlich verbindet Jean-Michel Basquiat in seinen Bildern archetypische Zeichen, Texte, anatomisches Wissen sowie die Geschichte der Afroamerikaner und der Jazzmusik in oft nur einem einzigen Werk.  

Innerhalb weniger Jahre werden die Werke Basquiats extrem gefragt und deren Wert steigt massiv. 1982 ist er der jüngste Teilnehmer der „documenta 7“ in Kassel – das ist eine der bedeutendsten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst in Europa.  Zudem wird Basquiat der erste Künstler von Weltruhm mit afro-amerikanisch-karibischen Wurzeln.  

Der schnelle Erfolg endet für Basquiat leider früh, als er mit nur 27 Jahren aufgrund einer Überdosis Drogen stirbt. 

Wie gefragt ist heute die Kunst des amerikanischen Künstlers?  

Nach wie vor werden die Werke Basquiats als bahnbrechend und visionär bezeichnet. Rassismus, Gewalt gegen Minderheiten oder hierarchische Gesellschaftsstrukturen sind immer noch wichtige Themen.  Diese, kombiniert mit der Ausdrucksweise Basquiats, lassen die Werke als zeitgemäß, modern und gefragt gelten.

Uns hat die Ausstellung in der Albertina gut gefallen und wir können sie auf jeden Fall weiter- empfehlen.  

Rosalie Derflinger, Florentina Mörtl und Selina Zitterl,   7.B

AUSSTELLUNGSHERBST IN WIEN

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