Nach einer langen- Pandemie bedingten- „Durststrecke“ gelang es, am Dienstag, 9.11.2021 endlich wieder einmal einen Museumstag zu initiieren. Da die heurigen 6. Klassen leider im Vorjahr diesen nicht genießen konnten, begleiteten sie die 8ab nach Wien. In 5 Gruppen besuchten die SchülerInnen in Begleitung von Mag. Henter-Jenner, Mag. Neumann, Mag. Prammer, Mag. Preslmayr und Mag. Ranzenhofer, die Albertina.
Modigliani – Revolution des Primitivismus
Die Albertina würdigt den Künstler Amedeo Modigliani (1884 – 1920) anlässlich seines 100. Todestages mit einer ca. 130 Objekte umfassenden Retrospektive.
Vor allem Modiglianis Biografie, gekennzeichnet durch Schicksalsschläge, Armut, Drogenexzesse und schwere Krankheit, weckte das Interesse der SchülerInnen, den Zusammenhang zwischen Leben, entstandenem Werk und der öffentlichen Rezeption damals und heute zu hinterfragen. Zu Lebzeiten kam Modigliani mit seinen Werken für Miete und das Nötigste zum Leben auf – heute erzielen die Werke des im Alter von 35 Jahren verstorbenen Künstlers dreistellige Millionenbeträge.
Der gebürtige Italiener traf zudem am Montmartre in Paris unter anderen mit Constantin Brancusi und Pablo Picasso zusammen. Dem Oeuvre Modiglianis werden in der Ausstellung Werke dieser Künstler, welche das Interesse an afrikanischer Stammeskunst, archaisch-griechischer oder ägyptischer Kunst verband, gegenübergestellt. Aufgezeigt wird, wie diese Einflüsse jeweils künstlerisch verarbeitet wurden und bei jedem der Künstler zu einer ganz eigenen Formensprache führte. Allen gemeinsam ist das Streben nach der Vereinfachung der Formen, deren Abstrahierung und Stilisierung.
Die Ausstellung wird bis 9. Januar 2022 gezeigt.
Text und Fotos: Gymnasium Freistadt