Cool Timeline
Abriss des 1965 – 1969 errichteten Neubaues und Baubeginn eines größeren Anbaues mit zwei Turnsälen.
Aufstockung des Turnsaales für einen Chemie- und einen Physiksaal. Im Keller werden zwei Werkräume und zwei EDV-Räume geschaffen.
Errichtung eines Neubaues, Sanierung des Altbaues; Umbenennung des Bundesrealgymnasiums Freistadt in das Bundesgymnasium Freistadt mit einem neusprachlichen und einem realistischen Zweig. Französisch wird im neusprachlichen Zweig obligatorische zweite lebende Fremdsprache.
Die Schülerzahl überschreitet die 200-Marke. Das Gebäude wird von der Stadtgemeinde Freistadt durch die Republik Österreich übernommen.
Umwandlung des humanistischen Gymnasiums in ein Realgymnasium ab dem Schuljahr 1947/48; Latein erst ab der 3. Klasse obligatorisch.
Die russische Kommandantur gibt das Schulgebäude im Sommer wieder frei. Der Unterricht kann im alten Gebäude wieder aufgenommen werden. Räume und Sammlungen haben erheblich gelitten.
Beginn des Zweiten Weltkrieges: In den Kriegsjahren werden laufend Lehrer und Schüler der obersten Klassen zur Wehrmacht eingezogen. Es kommt zu Stundenkürzungen und zu Einstellungen ungeprüfter Lehrer.
Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich: Umwandlung des Gymnasiums in eine Oberschule für Jungen. Die Schülerzahl steigt von 210 auf 270 bedingt durch die Sperre der kirchlichen Gymnasien.
Das Ende der Monarchie erschütterte das Gymnasium weniger als die Umstürze von 1938 und 1945. Das humanistische Gymnasium blieb weiter bestehen, allerdings mit einer zu Ungunsten der klassischen Sprachen veränderter Stundentafel. Aus dem Kaiser Franz Josef-Staatsgymnasium wurde das Bundesgymnasium Freistadt – bis 1935 die alte Bezeichnung wieder eingeführt wurde. Die Franz Josef-Büste behielt aber ihren Ehrenplatz auf einem Granitsockel im Vestibül bis 1938. Die Schülerzahl ließ weiter zu wünschen übrig, erreichte aber im Schuljahr 1933/34 einen neuen Rekord: 262 Schüler. Im folgenden Schuljahr sank die Zahl wieder auf 225. Durch die neue Freiheit durften jetzt die bisher verbotenen Mittelschulverbindungen an das Licht der Öffentlichkeit treten. Von den drei Freistädter Verbindungen überlebte aber bis heute nur die katholische Nibelungia-Freistadt, gegründet 1924.
60-Jahr-Feier (14. bis 16. August): Prof. Franz Neuhofer komponiert zu diesem Anlass die „Missa academica“, die unter seiner Leitung in der Liebfrauenkirche uraufgeführt wird.
Gründung der Elternvereinigung, Gründungsobmann Schuldirektor Karl Pointecker.
Der 1. Weltkrieg wirf seine Schatten über das Gymnasium. Lehrer und Schüler der obersten Klasse wurden laufend zum Kriegsdienst einberufen. Jedes Jahr wurden mehrere vorzeitige Maturatermine abgehalten. Die Schülerzahl sank von 182 im Jahr 1914 auf 99 im Jahr 1917. Im Folgejahr stieg sie auf 101.
Eröffnung des Studentenkonviktes im ehemaligen Schloss Kinsky, das die Stadt um 20000 Gulden erworben hatte und adaptieren ließ. Das Konvikt bestand bis 1938. Das Gebäude diente später als Kreishaus und nach 1945 als Krankenhaus.
Bei einer Inspektion des Gymnasiums am 3. März 1887 stellt Kultusminister Baron von Gautsch die Stadtverwaltung vor die Entscheidung: entweder Errichtung eines neuen Gebäudes auf Kosten der Stadt bis Schulbeginn 1889 und von da an jährliche Zahlungen von 5000 Gulden an den Staatsschatz oder Aufhebung des Gymnasiums. In der Sitzung am 27. Juni 1887 nahm die Gemeindevertretung das schwere finanzielle Opfer – die Stadt hatte etwa 2500 Einwohner – auf sich und beschoss den Bau des heutigen Schulgebäudes.
Das Realgymnasium wird wegen mangelnden Interesses aufgelassen und die Schule in ein reines Gymnasium umgewandelt.
Am 3. Juli findet unter Vorsitz des Landesschulinspektors die erste Reifeprüfung von 8 Kandidaten am Real- und Obergymnasium Freistadt statt. Unter den Kandidaten ist kein Freistädter!
Eröffnung einer 5. Klasse; durch kaiserlichen Entscheid vom 4. Juni 1872 Errichtung eines vollständigen Obergymnasiums; Eröffnung einer 6. Klasse im folgenden Schuljahr.
Am 22. Feb. 1866 beschließt die Stadtgemeindevertretung unter Bürgermeister Caspar Schwarz eine Eingabe an die k.k. Statthalterei in Linz, in Freistadt ein Untergymnasium zu errichten. Die Stadt erklärt sich bereit, die Räume beizustellen, für Instandhaltung, Beheizung und Reinigung aufzukommen, den Schuldiener zu bezahlen und alle benötigten Lehrmittel anzukaufen.Die Statthalterei befürwortet das Gesuch, und am 25. Dezember 1866 erteilt Kaiser Franz Joseph die Genehmigung zur Errichtung des Untergymnasiums als Staatsanstalt. Der 2. Stock des Rathauses wird für Schulzwecke adaptiert, und am 1. Oktober 1867 findet die feierliche Eröffnung des Staatsgymnasiums Freistadt mit einer 1. Klasse statt.