Es ist Donnerstag, der 4. April, 2:15 Uhr, und alle Welt schläft.
Vor dem Gymnasium Freistadt versammelt sich eine Gruppe schlafdeprivierter Jugendlicher (7 a/b) gemeinsam mit ihren zwei Lehrerinnen (Prof. Nopp und Prof. Riener). Nachdem alle samt Gepäck sicher im Bus verstaut sind, beginnt unser „Trip to España“. Schnell vergeht die Anfahrt zum Münchner Flughafen, wo einige beim Sicherheitscheck leider Scheren und ähnlich spitze Gegenstände „verlieren“. Auch Caros verdächtige UNO-Karten werden einer genauen Prüfung unterzogen. In Valencia angekommen, bekommen wir eine kurzweilige Stadtführung. In der Mittagspause testen manche ihr teils noch eingerostetes Spanisch an der Speisekarte. Die anschließende Busfahrt nach Alicante verschlafen viele von uns.
Dort werden wir von unseren Gasteltern mit Küsschen und Umarmung „a la española“ empfangen und folgen nicht viel später den lauten Rufen unserer Betten. Die Verständigung mit unseren Gastfamilien erfolgt bei manchen anfangs aufgrund mangelnder Spanischkenntnisse noch mit Hilfe des Google-Übersetzers. Abhilfe soll der Sprachkurs schaffen, den wir über die Woche verteilt an vier Vormittagen für 5 Stunden besuchen.
Unsere Tage sind sehr abwechslungsreich und ausgefüllt: Spanischunterricht im Proyecto Español, Stadtführungen in Alicante, Villajoyosa und Altea, ein Besuch einer Schokoladenfabrik und des Castillo de Santa Bárbara, ein Paella-Kochkurs mit Montse oder eine Schnitzeljagd im Mercado Central. Dochh eines bleibt immer gleich: abends zieht es die meisten von uns an den Strand, wir spielen Karten und Volleyball oder schauen gemeinsam ein Fußballspiel an. Einige Mutige wagen sich sogar ins noch (sehr) kühle Meer.
Auch kulinarisch kommen wir auf unsere Kosten: Leckerer café con leche, churros con chocolate, paella und tortilla de patatas stehen auf dem Speiseplan. Die dabei zugelegten Kalorien sind auch bitter nötig aufgrund der knapp 20.000 Schritte, die wir pro Tag zurücklegen.
Ein Highlight, das wohl den meisten von uns gut in Erinnerung bleiben wird, ist das Salsa- und Bachata-Tanzen mit Emy, die uns alle kurzerhand in „sexy“ bzw. „muy sexy“ umtauft.
Am Ende der Woche kehren wir dank der AUA, die nicht mehr streikt und ihre Arbeit wieder aufgenommen hat, sicher nach Österreich zurück und werden, in schönen Erinnerungen schwelgend, von der Firma Duschlbauer wieder nach Freistadt gebracht.